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Anja Wiesner (rechts), Klimaschutzmanagerin der Stadt Lage, malte gemeinsam mit den Vorschuldkindern der städtischen Kita in Pottenhausen ein Spielstraßenschild, um auf den verkehrsberuhigten Bereich aufmerksam zu machen.
Kleine Zukunftshelden ganz groß
Kinder entwickeln ihre eigene Spielstraße im Wohnviertel
Von Hajo Gärtner
Lage-Pottenhausen. Wenn Erwachsene über nachhaltige Mobilität reden, klingt das manchmal ziemlich kompliziert. Aber die Kinder der AG „Zukunftshelden“ aus der Grundschule Kachtenhausen und die Vorschulkinder der KiTas Pottenhausen und Billinghausen haben einfach gemacht, worüber andere noch diskutieren: Sie haben ihre eigene Spielstraße gestaltet! 🎨🛴
Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche hieß es in Lage also: Straße frei für bunte Kreidekunst, Roller, und jede Menge gute Laune! In den Straßen „Im Stillen Winkel“, „Weißdornstraße“ und „Einsteinstraße“ wurde nicht still, sondern fröhlich gemalt, gerannt und gelacht. Selbst das neue Spielstraßenschild bekam einen farbenfrohen Anstrich – selbstverständlich mit jeder Menge Kreativität und ein paar Extrasternchen. 🌟
Und das Beste: Die Kinder durften selbst entscheiden, wo ihre Spielstraße entstehen sollte. So wurde aus grauem Asphalt plötzlich ein echter Lieblingsort – mitten im eigenen Viertel.
Damit alles rund lief, waren auch die Erwachsenen im Einsatz: Klimaschutzmanagerin Anja Wiesner, Straßen- und Sportplatzexperte Uwe Friedrichsmeier (mit Sicherheitsblick und Malerhut) und Werkstudentin Süeda Bozdayi begleiteten die Aktion mit viel Herz, Organisationstalent und Kreide an den Fingern. 💪
Gemeinsam setzten sie ein sichtbares Zeichen für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr und zeigten, dass nachhaltige Mobilität nicht trocken und theoretisch sein muss, sondern auch richtig Spaß machen kann! Denn klar ist: Wenn schon die Kleinsten wissen, dass sichere Straßen und klimafreundliche Wege wichtig sind, dann rollt die Zukunft garantiert in die richtige Richtung. 🚴♀️🌍
Perfektes Gleichgewicht: Nur dann funktioniert das Spiel. Luba Schmidt (Fachteam Straßen, Sportplätze, Friedhöfe), Uwe Friedrichsmeier (Teamleiter Fachteam Straßen, Sportplätze, Friedhöfe) und Süeda Bozdayi (Werksstudentin Stadt Lage) [im Hintergrund, von links] freuen sich mit Mathilda (rechts) und ihren Geschwistern Jonathan und Antonia (links) über die neue Inklusionswippe im Bürgerpark Lage. Foto: Stadt Lage
Eine Frage des Gleichgewichts
Die Stadt stellt im Bürgerpark eine hochmoderne Inklusionswippe auf
Von Hajo Gärtner
Wann ist eine Wippe in der Waage? - Wenn beide Seiten gleich viel wiegen und der Dreh- und Angelpunkt exakt in der Mitte sitzt. Der physikalische Fakt ist ein schönes Gleichnis dafür, worum es bei der "Inklusionswippe" geht: Kinder erleben sich im Gleichgewicht spielerisch als gleichwertig; auch wenn die einen kräftige, lauffreudige und schnelle Beine haben, die anderen aber an den Rollstuhl gefesselt sind. Egal: Die Freude an Gleichgewicht und Bewegung ist auf beiden Seiten gleich groß.
Im Frühjahr hat Lages Kulturlandschaft Zuwachs bekommen; nicht in Form eines neuen Kreisverkehrs (davon gibt es ja schon genug), sondern in Gestalt einer hochmodernen Inklusionswippe im Bürgerpark. Zugegeben, sie sieht auf den ersten Blick aus wie eine ganz normale Wippe. Aber wer denkt, hier ginge es nur um „hoch und runter“, der irrt gewaltig.
Vor gut drei Wochen wurde das gute Stück offiziell in den Spielplatz mit seinem Spielgeräte-Szenario integriert, und zwar im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. In Abwandlung des bekannten Mottos "Einer für Alle, Alle für Einen" lautet die originelle Variante: „Mobilität für alle. Alle für Mobilität.“ Ein Satz, der so rund und ausgewogen klingt, dass man fast denkt, er sei auf der Wippe selbst entstanden.
Besonders beeindruckend fällt der erste Praxistest aus: Mathilda, Jonathan und Antonia steigen gemeinsam auf die Wippe – und siehe da: kein Streit, kein Geschubse, sondern pures Gleichgewicht. Gerüchte besagen, die Geschwister hätten sich noch nie so friedlich auf einem Spielgerät verhalten. Man munkelt, die Wippe könnte künftig auch im Familienalltag als Konfliktlösung eingesetzt werden.
Die Inklusionswippe ist also mehr als nur ein Spielgerät. Sie ist Symbol, Botschaft und Lehrmeister in einem: Sie zeigt, dass es ohne Rücksichtnahme nicht funktioniert – weder im Bürgerpark noch im Straßenverkehr. Wer nur an sich denkt, landet eben unsanft auf dem Boden. Und das Leben wird mit Rücksichtnahme deutlich schöner.
Die Verbindung zur Europäischen Mobilitätswoche? Ganz einfach: So, wie die Wippe alle Kinder zum Mitmachen einlädt, so sollen auch unsere Städte und Wege für alle zugänglich sein: nachhaltig, inklusiv und barrierefrei. Oder, anders gesagt: Eine Wippe für alle Lebenslagen.
Wer also das nächste Mal im Bürgerpark vorbeikommt, sollte unbedingt einen Probewipp wagen. Aber Vorsicht: Diese Wippe ist nicht nur ein Symbol – sie ist auch verdammt schwungvoll.
Meine Lieblingsbücher
Mitglieder des Fördervereins der Stadtbücherei stellen ihre Lieblinge am „Tag der Bibliotheken“ vor: 25 gern gelesene Bücher.
Lage. Der "Förderverein Stadtbücherei Lage" lädt für Freitag, 24. Oktober, um 19 Uhr zur Veranstaltung „Meine Lieblingsbücher“ in den Multifunktionsraum neben dem Bürgerbüro im neuen Rathaus, Am Drawen Hof 1, ein. Der Eintritt kostet 5 €; im Einritt ist ein Freigetränk enthalten. Karten sind ab sofort in der Buchhandlung Brückmann, Lange Straße 79, und in der Stadtbücherei, Bergstraße 6, erhältlich.
Mitglieder des Fördervereins haben ihre Lieblingsbücher des Jahres ausgewählt. Herausgekommen ist ein bunter Blumenstrauß an Romanen und Sachbüchern, die sie den Teilnehmern vorstellen wollen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: spannende Thriller, packende Krimis, berührende Liebesgeschichten, Sachbücher zu aktuellen Themen, historische Romane, Fantasy und Science Fiction und vieles mehr. Auch für die jugendliche Leserschaft wird etwas angeboten. Insgesamt werden 25 Bücher vorgestellt.
Die Buchhandlung Brückmann ist an dem Abend mit einem Büchertisch vertreten, an dem einige der vorgestellten Bücher direkt gekauft werden können.
Der „Tag der Bibliotheken“ wird seit 30 Jahren seit 1995 jedes Jahr am 24. Oktober bundesweit ausgerufen. Er wurde vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker konzipiert. Der Tag lenkt die Aufmerksamkeit auf die über 9.000 Bibliotheken in Deutschland und macht auf ihr umfangreiches Angebot aufmerksam.
Freuen sich auf die Schreibwerktstatt (von links): Eva-Maria Allert (Leiterin der Stadtbücherei Lage), Autorin Carolin Jenkner-Kruel und Michael Biermann (Vorsitzender des Fördervereins der Stadtbücherei). Foto: Nicole Biermann
Schreib doch mal!
Geschichtenwerkstatt für Jugendliche in der Stadtbücherei
Von Carolin Jenkner-Kruel
Lage. Mit Worten jonglieren und der Fantasie freien Lauf lassen – das können Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren ab dem 8. November in der Stadtbücherei Lage. Unter der Leitung der Lagenser Autorin Carolin Jenkner-Kruel erhalten sie in einer Schreibwerkstatt Raum und Zeit, um sich kreativ mit Sprache auszutoben. „Dabei kommt es nicht auf Fehlerfreiheit an, sondern auf das, was in der Schule oft auf der Strecke bleibt: Fanstasie und Kreativität“, betont die Autorin.
Zwar gebe es bei jedem Treffen kleine Übungen. Gerne könnten die Jugendlichen aber auch eigene Texte und Projekte mitbringen, die sie fertigstellen oder überarbeiten möchten. „Ein bisschen Schreibhandwerk gehört zwar auch dazu. Vor allem dürfen die Jugendlichen aber mit Sprache experimentieren und das schreiben, was ihnen Spaß macht.“ Die Leiterin der Stadtbücherei, Eva-Maria Allert, freut sich, dass in ihren Räumlichkeiten wieder neue Geschichten entstehen werden. „Wir haben schon bei den letzten beiden Schreibwerkstätten gesehen, wie viel Kreativität in den Kindern und Jugendlichen schlummert und sind jedes Mal begeistert von den Ergebnissen.“
Die Schreibwerkstatt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von SchreibLand NRW, einer Initiative des Literaturbüros NRW, unterstützt vom Verband der Bibliotheken NRW. Dank eines Zuschusses des Fördervereins der Bücherei ist das Angebot für die Schülerinnen und Schüler komplett kostenlos. „Dass junge Leute sich neben der Schule mit Sprache beschäftigen und Geschichten schreiben, unterstützen wir als Förderverein gerne“, betont Michael Biermann, Vorsitzender des Fördervereins Stadtbücherei Lage.
Der erste Schreibtermin findet am Samstag, 8. November 2025, von 13 bis 16 Uhr in der Stadtbücherei statt. Im wöchentlichen Rhythmus geht es dann an fünf Samstagen weiter bis zum 6. Dezember, an dem auch eine feierliche Abschlussveranstaltung mit einer Präsentation der Ergebnisse stattfinden wird.
Die Zahl der Teilnehmer ist auf zehn begrenzt. Um Anmeldung wird daher bis zum 31. Oktober gebeten. Dies kann per E-Mail unter e.allert@lage.de oder persönlich in der Stadtbücherei geschehen.
auf das Plakat klicken um es zu vergrößern!
Die Gender-Ecke
Interview mit Arnold Schwarzenegger über das Gendern. Willst du sehen? Dann klicke auf das Bild.
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- Schauspielerin Iris Berben lehnt Gendern aus sprachästhetischen Gründen vehement ab. Sie habe jetzt gelernt, dass es nicht mehr "Mann" heißt, sondern "Person, die männlich gelesen werden will."
- Hier mein Videoclip dazu =>
- Gendern ist hässlicher Sprachgebrauch
- Die Dudin ist erschienen =>